Freitag, 15. Juli 2016

Wassermelonensalat mit Feta - Sommer auf dem Teller

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Ist das bei euch nicht auch so, dass wenn so schönes Wetter ist, die Sonne schon am Morgen lacht, ihr viel mehr Elan und Energie habt? Ich bin einfach ein Sonnenmensch durch und durch. Alles geht irgendwie einfacher, der Kopf ist freier, die Fantasie sprudelt, man hat unzählige Ideen und strotzt voller Tatendrang. Es war so schön, einfach mal ein paar Tage lang Sonne satt zu haben. Das Fahrrad zu schnappen, am See zu picknicken und das erste Mal in diesem Sommer überhaupt in den See zu springen. Das war der Plan für das Wochenende, zumindest bis letzten Donnerstag Abend. Wer mir auf Snapchat folgt, kennt die Geschichte bereits. Ich erzähle sie hier trotzdem noch einmal.


Donnerstag Abend, Mr. C. ruft mich an, es hätte ihm arg in de Rücken gezwickt. Ich bin ja auch oft von Rückenschmerzen geplagt und weiss, wie schmerzhaft das sein kann. Also wartete ich mal, bis er nach Hause kommt. Um kurz vor 19h schleppte sich jemand mit gequältem Gesichtsausdruck zur Wohnungstür hinein und versuchte vergeblich seine Aktentasche abzustellen. Hm.... Das sieht aber gar nicht gut aus. Er konnte kaum gehen und schon gar nicht gerade stehen. Also habe ich den Liebsten sofort in das Auto gepackt (was gar nicht so einfach war) und wir sind ins Krankenahaus vor Ort gefahren. Ich ging davon aus, dass die ihm irgendeine Spritze gegen die Schmerzen geben können. Nach 2 Stunden warten, kam die Diagnose Hexenschuss (das war mir an sich vorher schon klar) und ein Rezept für zwei Medikamente, aber keine Spritze. Nun gut, das hat sich ja mal überhaupt nicht gelohnt. Falls mal wieder etwas sein sollte, bewahre ich Ruhe, rufe vorher an und frage, ob sich ein Besuch überhaupt lohnt. Immerhin habe ich etwas gelernt.


Wieder zu Hause habe ich mir gedacht, dass ich uns nun nach all dem Ärger noch etwas zu Essen zaubere. Mr. C. hatte mittlerweile die Tabletten - eine gegen die Schmerzen und ein Muskelrelaxan, nach dessen Einnahme er nicht mehr Auto fahren darf, eingenommen. Und dann passiert mir etwas sooooooooo Typisches. Ich rutsche mit dem Messer aus. Das ist ja an sich noch nicht schlimm und passiert mir echt oft. Meist ist es auch gar nicht schlimm, aber dieses Mal war es echt übel. Ich habe sofort gemerkt, dass es nicht einfach ein kleines Schnittchen ist. Also habe ich mal eine runde geflucht, ein sauberes Handtuch geschnappt und auf die Wunde gedrückt. Ich kann mir solche Sachen nie ansehen, mir wird immer gleich schlecht, aber ich wusste, dass ich mir echt tief in den Finger geschnitten hatte. Mr. C. hat natürlich mitbekommen, dass in der Küche etwas passiert ist und hat sich müheselig wieder aufgerafft, um nach mir zu sehen. Er nahm das Handtuch weg und seine erste Reaktion war, "Ach du Scheisse! Das ist aber tief, das musst du nähen lassen. Komm wir fahren ins Krankenhaus." Ich dann so !!!!!?????? "Nein, das geht nicht. Wir zwei können nicht schon wieder dort gemeinsam aufkreuzen. Wir sind ja erst 15 Minuten zu Hause. Die denken, wir spinnen. Und zudem darfst du nicht mehr fahren." Also hat mich der Liebste versucht zu verarzten und am nächsten Morgen, als ich wieder blutete und mir schlecht wurde, sobald ich die klaffende Wunde sah, habe ich mir einen fetten Druckverband drauf gepackt, in der Hoffnung, es sei bis am Abend besser.


Vorsorglich ging ich nach der Arbeit in die Apotheke, um mir mehr Verbandszeug zu besorgen. Die Apothekerin wollte dann den Schnitt sehen und beurteilen, ob ich nicht doch besser zum Arzt gehen soll. Beim Anblick der Wunder erschrak sie kurz und holte deshalb ihren Chef für eine Zweitmeinung. Dieser meinte dann, weil es nicht mehr blutete und ich keine Schmerzen habe, ich es so zuwachsen lassen kann. Einfach gut einbinden, so dass ich die Wunde nicht immer wieder aufreisse. Zudem bekam ich ein Schwimmverbot auferlegt bis der Schnitt ganz zu ist. In den See springen lag also dieses Wochenende nicht drin. Fahrrad schnappen und picknicken waren auch keine Option mit dem Rücken von Mr. C. Ich hätte echt heulen können. Da ist es einmal wirklich schön und wir bringen es beide fertig, uns das so richtig zu vermiesen. So ganz wollten wir dann aber doch nicht auf Sommerfeeling verzichten. Ich liess es mir nicht nehmen mit in die Luft ausgestrecktem Arm immerhin bis zu den Schultern ins Wasser zu gehen. Und auch Mr. C. ist ganz vorsichtig in das kühle Nass gegangen. Herrlich. Ich freu mich schon, wenn die Wunde verheilt ist und ich richtig schwimmen gehen kann.


All die Pläne, was ich alles kochen will, konnte ich natürlich auch nicht umsetzten. Mit einer Hand ist das etwas schwierig. Einfache Dinge, die nicht sooo viel Schneidarbeit bedürfen gingen aber trotzdem resp. hat Mr. C. für mich ohnehin die Schneidarbeit übernommen, da er mir im Moment eh kein Messer mehr in die Hand geben will. Es wird bestimmt nicht der letzte Küchenunfall gewesen sein, aber ich hoffe doch, dass ich in Zukunft etwas vorsichtiger sein werde und nicht mehr ganz so ungeschickt. Dieser Wassermelonensalat ist also in Zusammenarbeit mit Mr. C. entstanden. Mehr Sommer auf dem Teller geht nicht. So frisch, leicht, lecker. Er ist übrigens ganz ähnlich, wie dieser Wassermelonen Salat mit Quinoa. Ja, ich weiss das schon. Aber Quinoa kochen mochte ich nicht und das Rezept ist auch schon eine Weile her. Dann darf es ruhig mal wieder etwas Ähnliches sein.

Zutaten

1/2 kleine Wassermelone
1 Frühlingszwiebel
100 g Feta
1 Limette
1.5 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
wer will noch etwas frische Minze

Zubereitung

Das Fruchtfleisch der Wassermelone in Würfel schneiden. Frühlingszwiebel in Ringe, den Feta zerbröseln. Limette auspressen und mit 1.5 EL Olivenöl vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sämtliche Zutaten miteinander vermischen. Wer will kann noch einige Blätter frische Minze unterheben.


Das ist auch schon alles. Ganz einfach und fix. Der Salat schmeckt pur oder macht sich auch ganz wunderbar als Grillbeilage.



Wie habt ihr euer Wochenende verbracht und was sind eure Pläne für das bevorstehende?

Alles Liebe,


Freitag, 8. Juli 2016

Oreo Cookies and Cream Eis - Coco's Cute Corner wird 3 und feiert mit dem weltbesten Eis

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Am Dienstag ist mein Blog klammheimlich 3 Jahre alt geworden. Einfach so. Ganz still und ohne Party. Ich freue mich noch immer über den Austausch mit jedem einzelnen von euch, egal auf welchem Kanal. Viele sind mir schon richtig ans Herz gewachsen, auch wenn man sich noch nie im Real Life getroffen hat. Aber genauso freue ich mich natürlich auch über jeden stillen Mitleser und ganz allgemein darüber, dass mir das Bloggen noch immer so viel Spass macht.


Mittlerweile blogge ich etwas weniger als zu den Anfangszeiten. Aber da muss jeder für sich halt erst mal den richtigen Rhythmus finden. Viel habe ich in den letzten drei Jahren gemacht und über 500 Posts online gestellt. Euch so einige Rezepte gezeigt, euch in unser Zuhause mitgenommen, einige Mode- und Reisetipps gegeben und hin und wieder ein DIY gebastelt. Und natürlich jede Woche das Quote of the Week. Diese Woche habe ich aber bewusst darauf verzichtet, da ich als ersten Post nach dem 3-jährigen kein Quote der Woche, sondern ein Rezept haben wollte. Mittlerweile zeige ich euch hauptsächlich Rezepte und Interior. Ich schliesse es aber nicht aus, auch mal wieder ein Outfit zusammen zu stellen, zu basteln, Ferienfotos oder auch etwas ganz Neues zu zeigen. Ich zeige einfach, woran ich mich erfreue und hoffe, dass euch das auch gefällt. Vielleicht nicht immer jedem, aber dem ein und anderen.


Ich muss nichts, ich darf und das ist das Schöne, wenn man den Blog „einfach so nebenbei“ betreibt. Natürlich braucht er viel Arbeit, die ich auch gerne investiere. Das nebenbei klingt jetzt etwas gar salopp. Aber ich muss nicht davon leben und bin deshalb völlig frei in jeder Hinsicht. Ich zeige euch wirklich nur Kooperationen, hinter denen ich voll und ganz stehen kann. Den grössten Teil lehne ich ab und wenn ich völlig unpersönlich angefragt werde, der Blog- oder mein Name gänzlich falsch geschrieben ist, Themen vorgeschlagen werden, die so rein gar nichts mit dem Inhalt von meinem Blog zu tun haben, dann nimm ich mir sogar die Freiheit und lösche diese Mails umgehend. Ohne eine Antwort. Wer einfach mal eine Runde an Mails raushaut, ohne sich mit dem Blog und mir befasst zu haben, für den nehme ich mir auch keine Zeit. So. Ja, etwas unhöflich. Aber meine Zeit ist begrenzt (klingt jetzt theatralischer als es ist) und die verbringe ich lieber auf euren Blogs, als mit irgendwelchen völlig lieblosen E-Mails.


Ich werde hier also mein Eckchen so weiterführen wie bisher und hoffe, ihr begleitet mich weiterhin, so dass wir gemeinsam noch so einige Bloggeburtstage feiern können. Wenn ihr Wünsche oder Anregungen habt, was ihr gerne auf Coco's Cute Corner sehen wollt (oder auch was nicht), dann immer her damit. Gerne versuche ich diese umzusetzen. So wie ich jetzt auch auf mehrfaches Feedback hin, dass man mich nicht versteht, hauptsächlich auf Hochdeutsch bei Snapchat unterwegs bin. Es kostet mich zwar schon mehr Überwindung, aber es ist natürlich blöd, wenn mich der Grossteil meiner Follower nicht versteht. Ihr seht, ich nehme eure Rückmeldungen ernst und setze sie wenn es geht auch um. :-)


Damit der Bloggeburtstag aber nicht ganz ohne kleine Party stattfindet, schmeisse ich jetzt eine Runde Cookies and Cream Eis für alle. I scream Ice Cream! Und jetzt bitte alle! Schnell und einfach, aber zum Reinlegen gut ist das Rezept. Über die Kalorien müssen wir jetzt an dieser Stelle nicht reden. Da ist das Rezept schon ein kleines Bömbchen. Aber schliesslich feiert Coco’s Cute Corner nicht jeden Tag Geburtstag. ;-) Haut rein, es hat genug für alle. Farblich erinnert das Ganze zwar an Schokoeis, aber nur, weil ich die Keksstücke zu früh reingegeben habe und sich das Ganze so zu stark vermischt hat. Beim nächsten Mal bin ich schlauer. Es wird bestimmt ein nächstes Mal geben, denn das Eis ist so sensationell (für einmal übertreibe ich wirklich nicht), das muss ich wieder machen. Vielleicht in einer kleineren Menge, denn so habe ich meine Eismaschine arg gefüllt und strapaziert, so dass ich das Eis noch für eine ganze Weile im Gefrierfach habe richtig fest werden lassen müssen. Jaja, meine Tollpatigschkeit in der Küche konnte ich auch nach 3 Jahren Bloggen noch nicht ablegen und werde sie wahrscheinlich auch für immer behalten. :-)

Das Rezept habe ich von hier. Aber da ich eine Eismaschine habe, habe ich nur die Hälfte der Sahne und dafür etwas mehr Milch für das Rezept verwendet (und ein paar wenige Kalorien eingespart ;-)):

Zutaten

400 g gesüsste Kondensmilch
250 ml Sahne / Vollrahm
250 ml Milch
1/2 TL Vanille Extrakt (man kann auch etwas mehr zugeben)
1 Prise Salz
10 Oreo Kekse, zerkrümelt

Zubereitung

Milch, Vanilleextrakt, Kondensmilch und Salz in einer Schüssel verrühren. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die Milchmasse mischen. Masse in die Eismaschine füllen und für 50 Minuten gefrieren lassen. Wie gesagt, war meine Maschine mit dieser Menge am Anschlag, es ging von der Menge her aber genau auf. einfach wurde es nicht ganz fest, so dass es noch ins Tiefkühlfach musste.


Wem die Farbe egal ist, kann die Oreos schon von Anfang an zugeben (so wie ich) oder sonst erst, wenn die Masse schon leicht angefroren ist und etwa die Konsistenz von Softeis hat. Dann sollte es im Resultat farblich einem richtigen Cookies and Cream Eis entsprechen. Geschmacklich macht es aber keinen Unterschied. Ist das Eis noch zu weich, dieses in einen Behälter füllen und bis zur gewünschten Konsistenz im Gefrierfach einfrieren.



Das Eis ist wunderbar cremig und hält sich verschlossen im Eisfach für ca. 1 Woche. Bei uns war es aber (natürlich) um einiges schneller verspeist. Es ist wirklich sooooooooo gut, ich könnte ewig schwärmen. Fragt auch Mr. C., der meinte nämlich, es sei das beste Eis, das ich jemals gemacht habe und er würde es jedem Eis aus einer Eisdiele bevorzugen. Na das ist ja mal ein Kompliment. Aber wo er recht hat, hat er recht. Beide Daumen hoch von mir und eine unbedingte Nachmachempfehlung.

Welches ist euer liebstes Eis (wenn ihr dieses nachgemacht habt, ist die Antwort klar ;-))?

Danke euch für die letzten 3 Jahre und alles Liebe,



Montag, 4. Juli 2016

Instagram Rückblick - Juni

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Neuer Monat – neuer Rückblick. Und das, was ich gehofft habe, dass der Juni für mich bereit hält, ist nicht eingetroffen. Ich bin einfach mal völlig naiv davon ausgegangen, dass es Sommer wird und ich das erste Mal im See schwimmen kann. Fehlanzeige. Von den 30 Tagen im Juni hat es sicherlich an 20 geregnet, gefühlt an 28. Nun gut, ich setze da jetzt voll auf den Juli. Wehe, wenn ich euch in meinem nächsten Instagram Rückblick kein Foto von mir im See zeigen kann.

Jetzt ist aber erst mal der Juni Rückblick angesagt:


  1. An den meisten Wochenenden war es am Morgen so eklig draussen, dass ich es mir einfach im Bett gemütlich gemacht habe. Mit Frühstück und iPad.
  2. Im Juni machten wir einen Wochenendausflug nach Nürnberg. Natürlich hat es auch an diesem Wochenende geregnet. Immerhin nicht das Ganze. Das einzig Gute am Regen war der wunderschöne Regenbogen, der uns beim Einstieg ins Flugzeug entgegen lachte.
  3. Ich habe mir einen lang ersehnten Wunsch erfüllt. Eine Chanel Brosche. Und endlich gab es sogar eine ganz nach meinem Geschmack im Shop. Meist sind die gleich ausverkauft. An einer Bluse, einem Pulli oder auch einem Blazer macht sie sich wirklich ganz wunderbar und wertet das Outfit sofort auf.
  4. Ich habe ein echt tolles Rezeptbuch gefunden. Ich liebe die Macarons von Ladurée und ich wollte mich an sich auch schon lange an Macarons versuchen, habe allerdings noch etwas Respekt davor. Auf alle Fälle gibt es von Ladurée aber ein Rezeptbuch mit seinen Macarons. Meine Lieblinge, Vanille, Rose und Marie Antoinette sind auch drin enthalten. So stünde der Zubereitung eigentlich nichts mehr im Weg. Das Buch gibt es in Zürich im Ladurée Shop auf Englisch und Französisch, wenn ihr auch Interesse habt. Ich habe es auf Snapchat mal gezeigt. Es enthält auch sehr schöne Bilder.
  5. Die Nässe hat immerhin dazu geführt, dass die Pflanzen auf dem Balkon ganz üppig gedeihen und ich reichlich Kräuter ernten kann. Selbst mein High Maintenance Bäumchen spriesst wie wild und zeigt sich mit einer üppigen Blütenpracht. Diejenigen auf diesem Bild sind unterdacht, aber die generelle Feuchtigkeit scheinen sie zu mögen.
  6. Das Schild habe ich für Mr. C. gekauft. Nein, das soll nicht heissen, dass er mir immer ein Glas Wein einschütten soll, wenn ich koche. Aber ich fand es ganz witzig UND es ist Schwarz Weiss. ;-)

So, das wäre mein Juni. Zumindest diejenigen Momente, die ich auf Instagram geteilt habe. Wer wissen will, was ich im Juli so erlebe, der findet mich hier. Und wer noch etwas mehr wissen will, was ich im Alltag so treibe und vor allen Dinge koche, der folgt mir am besten auf Snapchat unter dem Benutzernamen cocoscutecorner.

Alles Liebe,

Freitag, 1. Juli 2016

Rindersteak vom Grill mit Chimichurri - viva Argentina

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Ich bin wahrscheinlich kein typischer Food Blogger. Zumindest habe ich das oft das Gefühl. Ein Foodie bin ich durch und durch, da ich wirklich leidenschaftlich gerne esse. Das könnte ich so ziemlich den ganzen Tag lang machen. Und auch wenn ich ein üppiges Mittagessen hatte, bin ich am Abend bestimmt irgendwann wieder hungrig und muss etwas essen. Auch Kochbücher sind eine grosse Leidenschaft von mir. Ich finde es einfach nur toll, in einem schönen Buch zu stöbern, die Bilder aufzusaugen und mich einfach inspirieren zu lassen. Aber für einen Food Blogger bin ich sicherlich eher minimalistisch veranlagt und das zieht sich durch alles durch.




Zum einen bevorzuge ich einfache Rezepte, die schnell gemacht sind und man dazu nicht ewig lang in der Küche stehen muss. Gutes Essen ja unbedingt. Aber das geht auch schnell. Zum anderen mache ich mir nicht ewig Gedanken, wie das Fotoset aussehen soll, sondern baue das meist spontan einfach so auf. Immer Weiss (schon lange auf der To Do Liste: neue Fotountergründe besorgen). Auch reut es mich, nur für das Set extra zusätzlich Lebensmittel zu kaufen, also z.B. eine zweite Melone, die zwar hübsch aufgeschnitten und drapiert, dann aber wahrscheinlich nicht gegessen werden kann. Klar ist es wunderschön auf den Bildern, aber da ich Essen nicht wegschmeissen will, kaufe ich nur das, was wir effektiv auch brauchen und vor allen Dingen essen können. Da bleibt dann meist nichts für das Foto übrig, ist das halt so. Ich bin auch keine, die dann drei Tage am Stück Lust hat das Gleiche zu essen. Das kann es geben, aber dann mache ich drei Tage nacheinander das Gleiche, weil ich Lust dazu habe und nicht weil ich muss.




Im Weiteren knipse ich meist nur so 25 Fotos pro Gericht und gebe mich dann damit zufrieden. Oft einfach, weil ich Hunger habe und nicht ewig das Essen an sabbern kann. Ich bin da echt nicht diszipliniert. Oder bei warmen Speisen will ich die natürlich essen, solange sie noch warm sind. Und zudem fehlt mir auch irgendwann die Kreativität, aus welchem Winkel ich das Ganze noch ablichten könnte. Manchmal bin ich dann plötzlich einfach ideenlos. Gehe ich dann die Bilder durch, sieht natürlich alles irgendwie gleich aus. Auch verbringe ich nicht Stunden damit, die Fotos zu perfektionieren. Klar gehe ich mit Gimp drüber und mache Farbkorrekturen, aber viel mehr verstehe ich ehrlich gesagt nicht von der Bildbearbeitung. Ich wüsste nicht, wie ich einen doofen Schatten unsichtbar machen könnte oder das Ganze begradigen und hätte wahrscheinlich auch nicht die Geduld dazu. So sehr ich meinen Blog und das Hobby liebe, ich habe einfach nebst dem 100% Job nicht mehr Zeit. Schon lange möchte ich mich mit Lightroom beschäftigen, aber das mache ich, wenn ich mal ein paar Tage Ruhe habe und nicht nur kurz an einem Abend. Ich kenne micht, dann verstehe ich es nicht auf die Schnelle und bin genervt. Auch das Blogdesign würde ich gerne überarbeiten, aber davon verstehe ich viel zu wenig, als dass ich da gross basteln würde. Am Schluss ist alles schief und ich nahe am Nervenzusammenbruch. Dann lieber alles so lassen wie es ist.





Das ist der Preis, den man zahlt, wenn man den Blog als Hobby betreibt und trotzdem einigermassen regelmässig Content liefern möchte. Die Beiträge, insbesondere die Bilder sind alles andere als perfekt. Gerne würde ich mich einen halben Tag in aller Ruhe mit dem Gericht, dem Set, den Bildern und der Bearbeitung beschäftigen. Aber an den Wochenenden steht natürlich auch noch anderes an als der Blog. Den Blog aufgeben, weil man seinen Ansprüchen an sich nicht gerecht wird? Nein, keine Angst. Lieber etwas Mut zum Imperfektionismus als alles hinschmeissen. Mir würde das zu sehr fehlen. Aber nach bald drei Jahren in der Bloggerwelt darf man ruhig mal etwas darüber sinnieren und sich seine Gedanken machen. Am Anfang war ich überfleissig und der für mich richtige Rhythmus musste sich erst einpendeln.




Grundsätzlich ist es mein Ziel, dass ich zwei Beiträge in der Woche online stelle und das Quote der Woche. Diese Woche habe ich das aber z.B. nicht geschafft, weil das letzte Wochenende ziemlich verplant war und auch nächste Woche wird es wahrscheinlich knapp, weil wir das Wochenende über wieder weg sind und auch unter der Woche so einiges los war. Mittlerweile mache ich mir da auch keinen Druck mehr. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Aber wieso denn? Ich liefere hier gratis Content, einfach so, ohne Gegenleistung, dann muss ich doch kein schlechtes Gewissen haben, wenn es mal etwas weniger lebhaft zu und her geht, wie üblich. Das soll jetzt nicht arrogant klingen und ich hoffe, es kommt auch nicht so rüber. Eure Kommentare und Feedbacks sind mehr als Grund genug hier am Ball zu bleiben und absolut eine ausreichende Gegenleistung. Ich freu mich über jeden einzelnen so dermassen. Ich muss mir das einfach manchmal selber bewusst machen, dass ich hier nichts muss, sondern darf, so wie es für mich passt. Ich bin niemandem etwas schuldig. Wahrscheinlich hat mich der bisher eher schlechte Sommer 2016 zu sehr zum Nachdenken gebracht. Die wenigen Sonnentage konnten mich noch nicht genügend ablenken und mein Vitamin D Speicher ist mehr als leer.

Deshalb höre ich jetzt einfach an dieser Stelle auf und zeige euch ein einfaches Rezept. Das Chimichurri habe ich mir aus diversen Rezepten zusammengebastelt. Für 2 Personen braucht ihr:

Zutaten

2 Bund glatte Petersilie
1 rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Peperoncini / Chilischote
1 TL getrockneter Thymian
1 TL getrockneter Oregano
4-5 EL Olivenöl
Saft vom 1 1/2 Limetten
Salz und Pfeffer
1 Rindersteak à 250g


Zubereitung

Sämtliche Zutaten ausser natürlich das Rindersteak ;-) pürieren. Fertig ist das Chimichurri. Ab besten schmeckt es, wenn es einen Tag durchziehen kann. Aber es ist auch schon nach einer Stunde lecker. Ich mag es gerne, wenn die leichte Säure der Limette geschmacklich durchkommt. Wer das weniger mag, der kann auch nur den Saft 1 Limette verwenden. Ausserdem kann man auch noch andere Kräuter beigeben, dann ist es halt nicht mehr ein "klassisches" Chimichurri. Aber das ist ja völlig egal. Bei vielen Rezepten wurde noch Koriander zugefügt, darauf hatte ich aber an dem Tag keine Lust. Will man einfach eine Art Salsa Verde, dann ich auch die Beigabe von Estragon sehr, sehr lecker.




Das Rinderfilet in der Grillpfanne (oder wie wir direkt auf dem Grill, aber anscheinend war der Grill noch etwas zu wenig heiss, so dass es keine schöne dunkle Kruste bilden konnte in der kurzen Zeit) von beiden Seiten je nach Dicke 2-3 Minuten anbraten, so dass es in der Mitte noch rosa ist. Will man es mehr durch, dann natürlich einfach länger. Das Steak noch für 5 Minuten ruhen lassen, bevor ihr es in dünne Scheiben schneidet und serviert. Dazu passt z.B. dieser Linsensalat oder auch der Kichererbsen Salat ganz wunderbar.

Kennt ihr als Food Blogger diese Gefühle auch?