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Dienstag, 8. November 2016

Preiselbeer und Brie Toasts - ein unperfektes Rezept und ein Plädoyer für manchmal etwas mehr Ehrlichkeit

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Wenn man sich so auf den Blogs umschaut, herrscht heile Welt. Das ist gut so und ich finde es grundsätzlich schön. Ich möchte nicht vom "Leid" der anderen Personen erfahren oder mir Sorgen machen müssen, sondern mich unterhalten und inspirieren lassen. Das geht nun mal besser mit schönen Geschichten und Bildern. Aber es ist auch trügerisch. So bekommt man das Gefühl, dass bei den anderen einfach alles besser ist. Nie Streit, immer Harmonie, viel Action, tolle Reisen, ein ständiges Lachen, die tollsten Projekte und Angebote, nur überschäumend vor Glück und Freude und auch das Geld scheint auf den Bäumen zu wachsen. Da gibt es nur glückliche Beziehungen, nur die tollsten Wohnungen, nur die liebsten Kinder (und davon eins nach dem anderen), nur die schönsten Reisen, die tollsten Kleider, Schuhe und Taschen (womöglich alle von Chanel oder anderen hochpreisigen Designern)… Die Liste liesse sich beliebig erweitern. Aber bestimmt gibt es nie Probleme, Streit, Trennungen, Chaos zu Hause oder andere Schicksalsschläge mit denen man hadert oder ähnliches. Auch der Teint ist immer nur frisch und rein, die Haare sitzen perfekt. Nein, es ist einfach alles nur toll, toll und nochmals toll. Natürlich etwas überspitzt formuliert.


Manchmal kann man so aber schon ins Grübeln kommen in Zeiten, in denen es bei einem selber vielleicht etwas turbulenter zu und her geht. In denen man auch mal genervt ist und schlechte Laune hat. Scheisse aussieht. Man einfach den Alltag abspult und so gar nichts Tolles passiert. Klar, man sollte aus jedem Tag das Beste machen und sich auch an kleinen Dingen freuen. Das tu ich grundsätzlich auch. Ich bin ein sehr optimistischer Mensch und lasse mich nicht schnell unterkriegen, aber jeden Tag das pure Glück erleben, das geht irgendwie nicht und kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Ganz ehrlich.

Ich sitze schon von morgens bis abends von Montag bis Freitag im Büro. Da bin ich an gewissen Abenden schlichtweg zu müde, als dass ich noch grossartig etwas erleben könnte. Auch Ferien habe ich nicht im Überfluss. Ich mag meine Arbeit sehr und finde sie inhaltlich toll, bin gefordert, aber es ist auch eine Verpflichtung und manchmal anstrengend. Da will ich an gewissen Abenden einfach nur noch aufs Sofa und Nichtstun, egal wie die Küche oder die Wohnung aussieht. Ja, ich könnte theoretisch weniger arbeiten und so mehr Freizeit haben. Aber das wäre natürlich auch eine finanzielle Einbusse und so könnte ich mir weniger gönnen, was ich nicht will. Und ganz unabhängig davon, gibt es einfach Zeiten, da ist alles etwas schwerfälliger, ist man weniger glücklich, aus welchen Gründen auch immer. Somit nehme ich persönlich das pure Glück und die pure Freude jeden Tag und immer niemandem ab. Das hat nichts mit Neid zu tun, absolut nicht. Ich gönne jedem sein Glück. Aber ich glaube es trotzdem nicht, wenn immer alles nur toll ist. Das Leben ist einfach nicht so. Zumindest bei niemandem, den ich persönlich kenne. ;-) Da hatte jeder Einzelne schon Probleme, Schicksalsschläge und war traurig oder gestresst.


Hin und wieder gibt es aber auch von Bloggern Geschichten über ihr Scheitern (und zwar nicht nur darüber, dass ein Kuchen nicht aufgegangen ist, sondern ein richtiges Scheitern oder Hadern). Darüber, dass eben nicht immer alles nur toll ist, sondern auch mal etwas nicht so klappt, wie man sich das gewünscht hätte und das Leben nun Kopf steht. Man einfach ein Problem hat und traurig ist. Sei das eine Trennung, Streit in der Familie oder gesundheitliche Probleme. Ich finde das ganz sympathisch, sehr ehrlich und vor allen Dingen menschlich. Hinter dem Blog steht schliesslich immer eine Person mit einem Leben. Und das Leben ist nun mal nicht immer Rosa, Sonnenschein und heile Welt. Bei niemandem. Es ist manchmal auch einfach mühsam und beschwerlich. Das mag jetzt schlimmer klingen als es ist, aber jeder von uns hat bestimmt schon einen grösseren Schicksalsschlag ertragen müssen, war schon traurig, hat sich hinterfragt und mit Problemen jeglicher Art gekämpft. So finde ich es befreiend auch mal einen so ehrlichen Post zu lesen.

Mein Blog ist zwar eine Art „Tagebuch“, aber das www ist mir dann doch zu unpersönlich und unberechenbar, als dass ich alles für immer darin festhalten möchte und ich vor allem nicht steuern kann, wer alles zu diesen Informationen kommt. Auch mir ist schon so einiges passiert, das ich nur mit meinen Freunden und meiner Familie teile und nicht der ganzen Menschheit offenbaren möchte. Gut, so viele lesen den Blog nun auch wieder nicht ;-), aber ihr wisst bestimmt, was ich meine. Somit nehme ich mich da gar nicht aus. Auch ich zeige nur die schönen Seiten und erzähle die glücklichen Episoden von meinem Leben, zeige eine heile Welt. Zumindest fast immer. Der Blog soll unterhalten. Aber ich möchte damit einfach sagen, dass man sich von den Blogs nicht blenden lassen darf und alles für bare Münze nehmen. Der Schein trügt (bei mir und bestimmt auch bei allen anderen) und das wahre Leben zeigt bestimmt auch andere Seiten. Bei jedem.


Die Wohnung sieht nicht immer so schön aufgeräumt aus oder es wird einfach so fotografiert, dass man das Chaos nicht sieht. ;-) Manchmal holen wir uns eine Pizza und der leere Karton liegt noch für drei Tage in der Küche rum. Manchmal ist der eine Schrank voll mit Flaschen, Dosen etc. die endlich mal wieder entsorgt werden müssen, aber keiner Lust dazu hat. Manchmal hätte ich Mr. C. schon auf den Mond schiessen können, habe rumgeschrien und eine Türe geschletzt. Manchmal geht es mir gesundheitlich mal schlecht oder ich bin einfach genervt oder habe schlechte Laune, bin traurig. Manchmal läuft alles so gar nicht, wie ich das gedacht habe. Gehören diese Geschichten auf den Blog? Will ich die erzählen? Nein. Aber sie gehören genauso zu meinem Leben wie all die schönen Episoden, die zum Glück bei weitem überwiegen und die ich gerne mit euch teile. :-)

Ich sehe weiterhin sehr gerne eure heile Welt und zeige euch meine. Manchmal aber finde ich es auch beruhigend zu lesen, dass es den anderen gleich geht wie mir und eben nicht alles immer nur perfekt ist. Diese Ehrlichkeit finde ich bewundernswert und ehrlich gesagt, tut sie gut. Diese Ehrlichkeit holt einen wieder auf den Boden der Realität zurück. Zeigt, wie das Leben eben ist. Und falls ihr manchmal hadert, könnt ihr sicher sein, dass das bestimmt jedem mal so geht. Bei den einen öfter als bei den anderen, aber bestimmt jedem.


Und so gibt es heute ein ganz unperfektes, total einfaches, aber absolut alltagstaugliches Rezept. Ohne Schnickschnack und eigentlich viel zu simpel für einen Foodblog. Und hübsche Bilder sind bei einem so einfachen Gericht ehrlich gesagt auch schwer. Egal, denn es passt zum heutigen Text, der mir irgendwie am Herzen lag. Ich plädiere für hin und wieder etwas mehr Authentizität und Ehrlichkeit. Auch in der heilen Welt der Blogs. Dieses Rezept ist also für genauso Tage, wo man einfach zu faul ist (aber nicht so faul, dass man sich nur schnell eine Pizza oder einen Döner holt ;-)).

Für 2 Personen:

Zutaten

8 Scheiben Toastbrot
4 EL Preiselbeer Gelee
120 g Camembert, Brie oder ein anderer Weichkäse (pro Toast 30 g)

Zubereitung

Das erklärt sich fast von selbst. Je einen EL Preiselbeer Gelee auf eine Toastscheibe geben. Brie drauf und mit einer weiteren Toastscheibe belegen. Die Grillpfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und den Toast von beiden Seiten je 4 Minuten braten bis der Brie leicht geschmolzen ist. Toasts halbieren und servieren.


Wer doch motivierter ist, etwas mehr aufzutischen, der darf gerne noch einen Salat dazu reichen. :-)


Wie geht es euch jeweils bei den immer nur tollen Geschichten auf den Blogs?

Alles Liebe,

Freitag, 14. August 2015

Humus Avocado Quesadillas - für unter der Woche Gäste

Liebe Coco’s Cute Corner Leser

Im Moment passiert nicht viel. Ich stehe auf, gehe zur Arbeit, komme nach Hause, koche meist etwas, surfe dann noch etwas im Internet, gehe ins Bett und dann beginnt der Satz wieder von vorne. Ziemlich unspektakulär und langweilig. Ich gebe es zu. Das Leben eines Bloggers besteht nicht immer nur aus Action. Es werden einfach auf den Blogs jeweils nur die spektakulären Geschichten geteilt. Wobei ich mich manchmal schon frage, wieso gewisse Leute so viel mehr Spektakuläres erleben, als ich in meinem normalen Alltag.


Unter der Woche mag ich selten Leute einladen. Erstens ist das mit Einkauf und Kochen nach der Arbeit doch etwas sportlich. Ich weiss, man könnte theoretisch auch einfach eine Pizza bestellen, aber ich habe doch einen gewissen kulinarischen Anspruch an mich selber. Und zweitens kommt Mr. C. meist auch erst so gegen halb 8h nach Hause, was bei Arbeitstätigen oder auch Freunden mit Kindern nicht immer ganz einfach ist. Muss man am nächsten Morgen wieder früh raus, braucht auch jeder seinen Schlaf. Zumindest wir, ich bin keine 20 mehr, wo man mir wenig Schlaf kaum ansieht (oder ich in der Uni hätte ein Nickerchen machen können). Freunde in der Stadt treffen, geht meist nur, wenn sie keine oder noch sehr kleine Kinder haben. Jaja, ich glaube das ist das „Alter“. ;-)


Hinzu kommt im Moment, dass mir mein Rücken noch immer etwas zu schaffen macht. Wobei Stehen und Gehen ist angenehmer als Sitzen. Sitze ist längere Zeit, so bin ich beim Aufstehen völlig versteift. Der Chiropraktiker meint es sei nichts Schlimmes, es sollte mit ca. 5 Sitzungen zu lösen sein (natürlich ohne Garantie). Ich hoffe es, so dass ich wieder jung und dynamisch unterwegs sein kann.


Ruhigere Zeiten sind aber auch mal gut. Man weiss schliesslich nicht, wann die nächste Stresswelle anrückt und man mit den Terminen kaum mehr nachkommt. Wir werden sehen. Auf alle Fälle könnte ich, wenn wir Freunde unter der Woche zu Besuch haben, einfach in Zukunft diese Quesadillas machen. Die gehen schnell und einfach, so dass man keinen Stress hat und den Abend einfach geniessen kann. Schmecken tun sie vorzüglich, so dass sie meinen kulinarischen Ansprüchen für Gäste schon fast genügen. Zumindest für unter der Woche. Die Inspiration habe ich von hier. Für 2 Personen braucht ihr.

Zutaten

1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht 250 g)
3 EL Tahini
1 Zitrone (Saft davon)
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL Knoblauchpulver (mit Pulver wird der Humus nicht ganz so scharf)
1 EL Olivenöl (wer es cremiger will, nimmt etwas mehr)
1 EL Wasser
2 Hand voll glattblättrige Petersilie (nur die Blätter)
1 Avocado
ca. 70 g Feta
4 Maistortillas (Weizen gehen natürlich auch)

Zubereitung

Für den Humus Kichererbsen gründlich abspülen. Zusammen mit dem Zitronensaft, Tahini, Wasser, Öl, Kreuzkümmel und Knoblauchpulver in einen Behälter geben und mit dem Pürierstab pürieren.
Je einen grosszügigen Kleks Humus auf die Tortillas geben und gleichmässig verteilen. Humus habt ihr mehr als genug, also kann man den Rest einfach so pur noch schlemmen. Petersilie drüberstreuen. Avocado halbieren, entsteinen und aus der Schale lösen. Jede Hälfte der Länge nach in 6 Scheiben schneiden. Auf die untere Hälfte der Tortilla je 3 Scheiben Avocado geben und 1/4 vom Feta drüberbröseln. So weiterfahren, bis alle Tortillas belegt sind.


Tortilla vorsichtig zusammenklappen. Eine Grillpfanne bei mittlerer Hitze erwärmen und die Tortillas von jeder Seite ohne Fett braten, bis das Grillmuster schön erkennbar ist. Das dauert pro Seite schätzungsweise ca. 3 Minuten.


Tortilla halbieren und auf einer Platte oder einem Holzbrett anrichten. Sofort geniessen. Dazu passt ein grüner Salat mit einem leichten Zitronendressing. Ein herrlich einfaches, aber nicht weniger leckeres Gericht, das es bei uns diese Woche sogar zwei Mal gab. 


Und jetzt ist das Gericht eröffnet für unsere „unter der Woche-Gäste“. Selbsteinladungen werden gerne entgegen genommen ;-).

Habt ihr oft Gäste unter der Woche?

Alles Liebe,

Montag, 23. Februar 2015

Quesadillas mit Bohnen, Tomaten und Guacamole - die grosse Schlemmerei

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Mr. C. und ich haben einige Tage frei. Herrlich einfach mal nichts tun zu müssen. Herrlich die Tage auch einfach einmal gemütlich zu Hause verbringen zu können. Aufräumen, alles fertig einrichtigen und einfach das zu Hause geniessen. Im Arbeitsalltag kommt das leider manchmal viel zu kurz. Alles sauber und aufgeräumt zu halten, ist dann eher Pflichtprogramm und irgendwie hinkt man immer hinterher. Respektive habe ich jeweils das Gefühl, dass kaum ist es aufgeräumt, sieht es einen Tag später schon wieder so aus, als wäre nichts gemacht worden und dabei war man kaum zu Hause. Da müssen sich jeweils kleine Kobolde bei uns herumtrollen, die aus einem hübsch aufgeräumten zu Hause wieder ein kleiner Saustall machen.


Ist man einfach mal gemütlich zu Hause, so hat man auch wieder Zeit, ausgiebig in der Küche zu stehen und vor allem gemeinsam zu schlemmen. Und so gab es etwas, das es lange nicht mehr gab. Quesadillas. Zwar nichts Grossartiges oder Kompliziertes, aber dafür einfach nur lecker. Wir sind jeweils völlig verfressen und verdürcken zusammen 3 solcher Quesadillas. Für den normalen Hunger reichen 2 für 2 Personen.

Zutaten

Quesadillas
4-6 (Vollkorn-) Tortillas
1 Frühlingszwiebel
2 Tomaten
1 Dose weisse Bohnen (abgegossen und gewaschen)
1 EL Olivenöl
2 reife Avocado
1 kleine rote Zwiebel
1/2 rote Peperoncini
1/2 Limette (Saft)
1 Spritzer Sojasauce
3-4 Spritzer Tabasco
etwas Knoblauchpulver
Salz und Pfeffer
2 Hand voll geriebener Cheddar

Dip
180 g Creme Fraiche
1/2 Limette (Saft)
Salz und Pfeffer
Knoblauchpulver
1 Prise Piment d' Espelette
1 Spritzer Sojasauce
1 Hand voll glattblättrige Petersilie klein gehackt

Zubereitung

Frühlingszwiebel waschen und inkl. dem Grün in feine Ringe schneiden. Tomaten ebenfalls waschen, halbieren, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die weissen Bohnen mit dem Olivenöl sowie etwas Salz und Pfeffer pürieren.


Zwiebel schälen, halbieren und in kleine Würfel schneiden. Peperoncini halbieren, entsteinen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Die Avocados halbieren, entsteinen und das Fleisch auslösen. Dieses mit einer Gabel zerstampfen. Deswegen müssen die Avocados wirklich schon reif sein, sonst ist das ein Krampf und klappt nicht richtig. Bitte nicht pürieren, das schmeckt einfach anders und wird wirklich nicht gut. Zwiebel und Peperoncini zur Avocado geben, Limettensaft beifügen und mit den Gewürzen abschmecken. 


Die Grillpfanne vorheizen. Eine Tortilla mit ca. 1 EL Bohnenmousse bestreichen sowie ca. 1.5 EL Guacamole ebenfalls darüber verteilen. Einige Tomatenwürfel, Frühlingszwiebel und etwas Käse drübergeben. Wer es gerne scharf mag, gibt noch einige Tropfen Tabasco dazu. Mit einer zweiten Tortilla bedecken. Nun die Tortilla vorsichtig in die Grillpfanne geben und von beiden Seiten einige Minuten braten bis der Käse geschmolzen ist und ein schönes Grillmuster sichtbar ist. Anschliessend herausnhemen, vierteln und auf einer Platte anrichten. Im Ofen bei ca. 80.°C warm stellen. So verfahren, bis alle Tortillas verarbeitet sind.


Für den Dip sämtliche Zutaten miteinander vermengen und zu den Quesadillas servieren. Das Bohnenmousse kam übrigens schon bei diesen Quesadillas zum Einsatz (klick). Die Guacamole habe ich euch bei diesen Schnittchen schon gezeigt. Ein Menü recycled sozusagen. :-)


Je nach Wetter geht es dann noch für ein paar Tage in den Schnee und auf die Bretter. Aber zu Hause ist es halt auch schön.

Was steht bei euch diese Woche so an?

Alles Liebe,

Donnerstag, 5. Februar 2015

Afternoon Tea - was es alles braucht


Liebe Coco's Cute Corner Leser

Mit Kleinkind stellt sich immer die Frage, wann man sich treffen soll. Allzu früh, da schlaf ich noch :-). Am Abend ist für die Eltern oft schwierig, da das Kind zeitig ins Bett sollte und zwischendrin ist irgendwann noch der Mittagsschlaf angesagt. So dachte ich, dass ein Treffen zum klassischen Afternoon Tea doch perfekt wäre für unsere Freunde mit einer kleinen Tochter. Mittagsschlaf ist rum und bis die Bettzeit wieder angesagft ist, bleibt ausreichend Zeit.


Eingeladen haben wir eine liebe Freundin, die sage und schreibe jeden meiner Blogposts gelesen hat. :-O Vielen Dank liebe G. für deine Treue! Ich glaube, das kann sonst nur Mr. C. behaupten, dass er alles gelesen hat. Und er muss, ansonsten wäre ich sauer. :-D


Kaum die Idee für den Afternoon Tea im Kopf, so kam schon die Vorfreude auf und zig Ideen für Rezepte. Was natürlich nie fehlen darf, sind Scones mit Erdbeermarmelade und Original Clotted Cream. Dazu etwas Süsses wie die Zitronentörtchen oder etwas mit Schokolade wie Mini Gug (noch nicht verbloggt, aber hier oder hier hab ich andere Mini Gugl Rezepte für euch). Und auch Tea Sandwiches sind ein Muss. Ich habe mich für Gurkensandwiches mit Frischkäse und Lachsbrötchen mit Meerrettichkfrischkäse entschieden.


Der Kleinen (gut 1.5 Jahre alt) hat alles übrigens auch sehr gut geschmeckt. Kinder lügen nicht und sind von Grund auf ehrlich. Und so war es das grösste Kompliment, dass die Kleine bei jedem Bissen gestrahlt, lauthals njamnjam gesagt hat und so viel verdrückt hat wie die Erwachsenen. :-D


Zwischendurch hat sich die Kleine an meinem Kleiderschrank vergnügt und meine Taschen und Schuhe vorgeführt. Süss und Geschmack hat sie auch. ;-) Lustig, wie Mädchen schon von klein auf anders ticken als Jungs. Meinen Patenjungs ist mein Schrank völlig egal. Da ist Action angesagt. Sie war total glücklich vor meinem Schrank. Und hat alles wieder ganz brav alleine aufgeräumt. Ich war echt beeindruckt.

Was jeweils euer Plan, wenn ihr Freunde mit kleinen Kindern zu Besuch habt?

Alles Liebe,

Freitag, 22. August 2014

Rindersteak Sandwich mit Süsskartoffel Fries - passend zum beginnenden Herbst

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Der Sommer hat an sich früh und vielversprechend gestartet. Doch was ist passiert? Wir hatten so viel Regen, dass ich - Asche auf mein Haupt - erst ein einziges Mal im See schwimmen war, die Hunters immer griffbereit sind, ich jeden Tag vorsorglich einen Schirm einpacke und wir auch kaum gegrillt oder auf der Terrasse gegessen haben. Dabei hätte ich noch so tolle Hähnchen Spiesse in petto, die ich an sich auch gerne auf den Blog gestellt hätte. Hätte, könnte, würde...Vielleicht gibt es einen wunderbaren Herbst, so dass ich wenigstens das noch nachholen kann, wer weiss.

Steak Sandwich and Sweet Patatoe Fries

Aber mittlerweile ist es wirklich schon richtig herbstlich. Morgens beim Aufstehen ist es schon wieder dunkler und auch am Abend ist es viel weniger lang hell. Die Temperaturen sind merklich kühler. Da Mr. C. meist erst so gegen halb acht von der Arbeit zu Hause ist, musste ich doch tatsächlich schon die Tageslichtlampe rauskramen, um um diese Zeit noch einigermassen anständiges Licht für Fotos zu haben. Beginnt also wieder diese Zeit, wo es dann auf dem Esstisch wie in einem kleinen Fotostudio aussieht. Ich viel mehr aufstellen und anschliessend wieder aufräumen muss (Aufräumen ist so gaaaaar kein Hobby von mir). Ich trotzdem mit dem Licht nicht zufrieden bin und mit der Lampe auch einfach mehr Schatten auf den Bildern entstehen. Diese weniger weich sind und ich nicht gleich zufrieden wie sonst. Alles am Wochenende zu kochen und zu shooten, ist keine Option. Da hab ich dann doch meist auch noch andere Pläne wie nur den Blog.

Steak Sandwich and Sweet Patatoe Fries

Jedenfalls musste ich für diese Fotos die Tageslichtlampe zur Hilfe nehmen. Das tut dem Rezept an sich aber natürlich keinen Abbruch. Die Steak-Sandwiches waren nämlich vorzüglich und die Süsskartoffeln passend für das herbstliche Wetter. Der Liebste war auf alle Fälle ganz begeistert. Für 2 Sanwiches und Fries braucht ihr:

Zutaten

1 rote Paprika / Peperoni
1 gelbe Paprika / Peperoni
2 Knoblauchzehen
4 EL Balsamico
1 EL Zucker
1-2 Rinderhuftsteaks à ca. total 250g (bei mir war es ein grosses)
1/2 Rusticobaguette
1 kleine rote Zwiebel
1 Handvoll Rucola
2 EL Knoblauchsauce (ich habe eine von Heinz gekauft)
2 EL Honigsenf
2 grosse Süsskartoffeln
4 EL Olivenöl
Knoblauchpulver
französische Kräutermischung (ich habe eine im Glas von Aldi)
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die beiden Paprika / Peperoni entkernen, waschen und in Würfel schneiden. Knoblauch fein hacken. 1 EL des Öls in einer Bratpfanne erhitzen und Paprika / Peperono sowie den Knoblauch zufügen und etwas weich köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren. Nach ca. 5 Minuten den Balsamico zugeben und einkochen lassen. Zucker dazustreuen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, umrühren und noch weiter köcheln lassen, bis die Gemüsewürfel schön weich sind und eine Art Chutney von der Konsistenz her entstanden ist. Beiseite stellen. Im ganzen habe ich die Peperoni / Paprika ca. 30 Minuten gekocht.

Steak Sandwich and Sweet Patatoe Fries

In der Zwischenzeit die Süsskartoffeln schälen und in Schnitze / Streifen schneiden. Diese abwaschen und in eine Schüssel geben. Mit 2 EL Olivenöl, etwas Knoblauchpulver und der französischen Kräutermischung gut mischen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 25 Minuten im 220°C Ober- und Unterhitze vorgeheizen Backofens backen. In der Halbzeit die Fries kurz wenden.

Steak Sandwich and Sweet Patatoe Fries
Steak Sandwich and Sweet Patatoe Fries

Rinderhuftsteaks von beiden Seiten abtupfen und den übrigen EL Öl in einer Bratpfanne erhitzen. Steak salzen und pfeffern und auf jeder Seite ca. 2-3 Minuten braten, so dass es innen noch leicht rosa ist. Im Anschluss das Steak in dünne Scheiben schneiden. Zwiebeln in Ringe schneiden. Rusticobaguette halbieren und diese Hälften zudem noch längs aufschneiden. Je einen EL Knoblauchsauce und Honigsenf auf eine Brothälfte streichen, mit einigen Blättern Rucola belegen, Zwiebelringe und einige Scheiben Rindersteak obendrauf. Zum Schluss das Paprikachutney drübergeben, die zweite Brothälfte drauf und mit den Süsskartoffelfries servieren. Zu den Fries passt die Knoblauchsauce ganz wunderbar und Mr. C. hat den Rest des Chutneys noch pur verputzt. Ein echt leckeres Abendessen war's.

Steak Sandwich and Sweet Patatoe Fries

Lieber Sommer, auch wenn du dieses Jahr kaum bei uns warst, werde ich dich trotzdem sehr vermissen. Zum Glück stehen noch 10 Tage Strand auf dem Plan. Ich hoffe, wenigstens dort meinen Sonnentank, der mich über den Winter bringen soll, füllen zu können. Ich hoffe zudem, du zeigst dich nächstes Jahr wieder etwas ausgiebiger, so dass ich dann alle meine Sommerkleider und Sandalen ausführen kann. Bis dahin decke ich mich vorsorglich mal mit schönen Stiefeln ein. Kann sicherlich nicht schaden, vorbereitet dem Herbst entgegen zu blicken. ;-)

Habt ihr auch das Gefühl, es war kaum Sommer?

Alles Liebe,

Donnerstag, 24. Juli 2014

Pulled Chicken Sandwich an BBQ-Sauce - Picknick Themenwoche

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Nach der Limonade und dem Quinoa-Salat ist es Zeit für etwas "Deftigeres". Schliesslich soll man vom Picknick auch schön satt werden und nicht hungrig wieder nach Hause gehen und dort den Kühlschrank plündern. Also müssen leckere Sandwiches her. Lange habe ich nach etwas Passendem gesucht, das aber irgendwie auch das gewisse Etwas hat. Einfach ein Brot mit Tomate, Gurken, Ei und Aufschnitt oder Käse war mir dann doch irgendwie zu langweilig.

Das Gute bei diesem Sandwich ist, dass man die Masse auch prima vorbereiten, separat transportieren und erst vor Ort die Brote damit belegen kann. So wird das Brot nicht latschig, weil es mit Saft vollgesogen ist, sondern bleibt schön knusprig. Mr. C. war übrigens hin und weg von diesen Sandwiches. Die muss ich bestimmt bald wieder mal machen. EInfach so, ohne Picknick.

Meine Sandwich Suche habe ich natürlich bei Pinterest geführt und bin so auf dieses Rezept für pulled Chicken Sandwiches gestossen und habe das unserem Geschmack entsprechend abgewandelt. Für 2 Sandwiches, wobei bestimmt noch etwas Hähnchenmasse und auch BBQ Sauche übrig bleibt, braucht ihr.

Zutaten

2 Hähnchenbrüste
1/2 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebl, fein gewürfelt
1-2 Knoblauchzehen, gepresst
1 EL Tomatenpüree
1/2 EL Apfelessig
1/2 Cup gehackte Pellati
1/2 Cup Ketchup
1/2 EL Worcestershire Sauce
1/2 EL brauner Zucker
1/2 EL Paprikapulver
1/2 EL Senf
1/2 TL Chilipulver
1/2 Cup Wasser
2 Scheiben Vollkornbrot

Zubereitung

Wasser in einer Pfanne aufkochen und die Hänchenbrüste darin für 15-20 Minuten garen, bis sie wirklich durch sind.  Das kommt auf die Grösse der Hähnchenbrüste an. Bei meinen beiden haben 15 Minuten ausgereicht. Auskühlen lassen und anschliessend von Hand in Stücke zupfen. Zur Seite stellen.



Für die BBQ Sauce das Olivenöl in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Ist das Öl heiss, Zwiebel und Knoblauch zufügen. Anbraten und regelmässig umrühren, bis die Zwiebeln schön weich sind, also ca. 2-3 Minuten. Das Tomatenpüree unterrühren bis die Zwiebeln gleichmässig damit bedeckt sind. Apfelessig zufügen und erneut umrühren. Jetzt kommen die Pellati, das Ketchupf, die Worcestershire Sauce, der Zucker, der Senf sowie die Gewürze und das Wasser hinzu. Die Masse zum kochen bringen, umrühren und auf kleiner Flamme für 20 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce leicht eingedickt ist.


Die zerrupften Hähnchenbrüste in ca. 1/2 der Sauce geben und gut miteinander vermischen, bis eine gleichmässige Masse entstanden ist. Ist die Masse noch zu trocken, noch mehr Sauce zufügen. Das Hähnchen saugt noch etwas auf, so darf man ruhig grosszügig sein, so dass die Brote am Schluss nicht trocken werden. Ich weiss nicht mehr genau, wieviel Sauce ich am Schluss effektiv verwendet habe. Die übrige Sauce könnt ihr problemlos einfrieren und für Grilladen oder ein weiteres Sandwich auftauen.


Nun ausreichend Masse zwischen die Brotscheiben geben und schon sind die leckeren Sandwiches fertig. Die Masse schmeckt auch wunderbar kalt, also sind diese Brote wunderbar für ein Picknick geeignet.

Habt ihr Lieblings Sandwichrezepte?

Alles Liebe,

Freitag, 4. Juli 2014

Waffelsandwiches - Nervennahrung für Fussballabende

Liebe Coco's Cute Corner Leser

Wir haben hier noch gar nicht über Fussball und die WM 2014 in Brasilien gesprochen. Dabei ist diese in vollem Gange, ja schon bald vorbei und die Schweiz war gar nicht mal soooo schlecht. Immerhin haben sie Argentinien lange in Schach gehalten und sehr unglücklich, knapp und in fast letzter Minute im Achtelfinal verloren. Ich bin stolz auf unsere Jungs! Jetzt bin ich für die Holländer (wegen meiner Liebe zu Amsterdam) :-). Ich bin an sich kein Fussball Fan, aber WM oder auch EM sind ganz unterhaltsam. Alle 2 Jahre also wird Fussball geschaut und das ist von der Menge her auch völlig ausreichend. Trotzdem weiss ich, was Abseits ist und wann es Eckball gibt. Ein völliger Fussballdoofie bin ich also nicht. Gerne kommentiere ich das Spiel auch mit, ich kann doch nicht ganze 90 Minuten völlig still sitzen und ruhig sein.

Das geht dann etwa so: "Das war doch kein Foul." "Steh auf!" "Lauf!" "Schiess doch endlich!" "Was macht der denn da?!" "Gib den Ball dem dort drüben, ja dem." "Ui, gefährlich." "Da kann ich ja gar nicht hinsehen." "Also das könnte ich ja noch besser." "Der steht doch im Abseits." "Weshalb pfeifft denn der Schiri nicht?!" "Was hat den der für eine Frisur." Und so fort. Ihr könnt euch das bestimmt vorstellen. :-) Mr. C. lächelt jeweils bei meinen Kommentaren, ist aber eher der Typ gespannt und ruhig das Spiel verfolgen. Ich stehe auch immer wieder auf, geh in die Küche, weil ich eben nicht hinsehen kann. Meine Nerven...


Zu Fussball gehört Bier (das ich nicht trinke) und auch etwas zu knabbern. Am Besten etwas ganz Leckeres, das die Nerven beruhigt. Und so habe ich vor kurzem Waffelsandwiches gemacht. Nicht süss, sondern salzig, so dass es wirklich als Abendessen durch geht und perfekt zu einem (nervenaufreibenden) Fussballabend passt. Für die Waffeln habe ich mich hier inspirieren lassen mit  Änderungen meinerseits.

Für 6-7 Waffeln, also 3-3 1/2 Sandwiches braucht ihr:

Zutaten

für die Waffeln
60g Vollkornmehl
65g Weissmehl
40g Maismehl (feine Polenta)
15g brauner Zucker
4g Natron
3g Backpulver
2g Salz
ordentlich schwarzer Pfeffer
2 Eier
30g Rapsöl
230g Buttermilch
1 Spritzer Sriracha
3 Scheiben Speck (kross gebraten und zerkrümmelt)
1/2 Zwiebel (fein gehackt)
50g Cheddar (frisch gerieben)

für die Sandwiches
ca. 1/3 Gurke
1 Tomate
1 handvoll Rucola
Cocktailsauce nach diesem Rezept

Zubereitung

Waffeleisen vorheizen und mit Backspray etwas einfetten. In einer Schüssel die Mehle, den Zucker, das Natron, Backpulver sowie Salz und Pfeffer miteinander vermengen. In der Mitte eine Mulde formen und zur Seite stellen. Die Eier in eine kleine Schüssel geben und mit einer Gabel etwas aufschlagen. In die Mulde zu den trockenen Zutaten geben. Rapsöl und Buttermilch ebenfalls in die Mulde giessen. Nun alles miteinander mischen. Keine Angst, wenn es noch kleine Klümpchen hat, das ist völlig normal. Ist der Teig zu dick, kann noch etwas Buttermilch zugefügt werden, ist er zu dünn, etwas Mehl. Bei mir war er so tip top. Zerkrümmelten Speck sowie Zwiebel und Käse unterheben.


Nun können die Waffeln gebacken werden. Ich hab dafür ca. 2.5 EL Teig pro Waffel benötigt. Das hängt aber natürlich von eurem Eisen ab. Backen bis die Waffeln leicht golden sind. Ich sehe bei meinem Waffeleisen jeweils ein grünes Lämpchen, dann weiss ich, sie sind fertig. Länger kann man sie immer drin lassen, aber man sollte sie im Auge behalten, so dass sie nicht verbrennen. Fertige Waffeln zum auskühlen auf ein Gitter geben oder im Ofen bei ca. 100°C warm halten. So weiterfahren, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Bei Bedarf das Waffeleisen immer mal wieder mit Backspray einfetten.


Die Gurke und die Tomate waschen und in feine Ringe schneiden. Cocktailsauce zubereiten. Hat man die Waffeln fertig gebacken, kann man diese nun belegen. Waffel mit ca. 1-2 EL Cocktailsauce bestreichen, Gurken- und Tomatenscheiben sowie einige Blätter Rucola und anschliessend Waffeldeckel drauf. Voilà, fertig ist das Sandwich. Und nun ab vor den TV und zum Fussball.


Auch wenn nach der WM eine Weile kein Fussball mehr gekuckt wird, werde ich bestimmt nicht 2 Jahre warten, bis ich das nächste Mal diese Waffeln zubereiten werde. Sie schmecken übrigens auch pur super lecker.

Schaut ihr Fussball oder geht diese WM ganz an euch vorbei?

Alles Liebe,