Ich hoffe, ihr habt die Festtage so richtig, genossen, viel Zeit mit euren Liebsten verbracht, entspannt, euch erholt, Energie für das neue Jahr getankt und natürlich - ganz Foodie like - ausgiebig geschlemmt. Ich wünsche euch auf alle Fälle noch einmal nur das Beste für 2016 und hoffe auf einen regen Austausch mit euch. Nun kommen wir aber wieder zum Tagesgeschäft des Blogs zurück. Essen. Heute mit dabei eine Idee für z.B. ein Neujahrsfrühstück oder so ähnlich (zum nächsten dauert es ja noch ein Weilchen ;-)). Wobei ich zugeben muss, dass es sich dabei um eine meiner liebsten Speisen zum Frühstück handelt und es das bei uns ganz oft gibt. Egal ob spezieller Anlass oder nicht.
Es gibt nämlich ein Zauberwort, da werd ich schwach. Wenn ich es in einer Speisekarte lese, entscheide ich mit größter Wahrscheinlichkeit für dieses Gericht. Mir läuft dann sogleich das Wasser im Mund zusammen, ich grinse und gebe ein leises "Mmmmhhhh" von mir. Die Rede ist von Trüffel. Entweder man liebt diese Knolle oder man hasst den intensiven Geschmack. Etwas dazwischen habe ich bisher nicht kennengelernt. Ich liebe, liebe, liebe, liebe Trüffel. Ja, so sehr. Egal wo und wie verpackt. Sei es in einem Risotto, bei Ravioli, im Kartoffelstock, als Käse oder oder oder. Trüffel geht für mich immer. Selbst zum Frühstück, wie ihr seht. Nicht dass ihr jetzt denkt, ich führe ein so dekadentes Leben und ernähre mich nur von der Edelknolle. Nein, bestimmt nicht. Aber hin und wieder darf man sich etwas gönnen und etwas mehr als hin und wieder kaufe ich einen Trüffelbrie für den Brunch am Sonntag.
Ich mag den Geschmack wirklich sehr. Und für mich kann er nicht intensiv genug sein. Um diesen aber dezent in ein Gericht zu zaubern, so dass er allgemeiner verträglich ist, braucht man gar keine Knolle, sondern es genügt ein Trüffelöl oder auch Trüffelsalz. Mittlerweile gibt es da zum Glück einige Produkte, die mit Trüffel verfeinert sind. Klar ist z.B. Trüffelsalz teurer als normales, aber immer noch bedeutend günstiger als eine Knolle, die man dann genüsslich über sein Gericht raspelt. So kann ich meiner Lust frönen, ohne meinen Geldbeutel zu sehr zu strapazieren.
Trüffel passt übrigens auch ganz hervorragend zu einem simplen Ei oder zu Avocado. So habe ich meinen morgendlichen Avocadotoast mit Trüffel aufgepimpt. Damit das Ganze eine edle Note erhält, habe ich mich sogar an die Königsdisziplin der Eier gewagt: pochierte Eier. Wem das zu kompliziert ist, der kann auch ein einfaches Spiegelei auf den Toast geben. Mir ist das pochierte Ei auch nicht von Anfang an geglückt, aber mit etwas Recherche im Internet und ein, zwei Versuchen hab ich den Dreh jetzt raus. Hoffe ich zumindest.
Für zwei Toasts braucht ihr:
Zutaten
1 Avocado1 TL Trüffelöl
1 TL Zitronensaft
1/8 TL Trüffelsalz
ganz wenig Pfeffer
2 Scheiben Vollkorntoast
2 Eier
weisser Essig (für das Kochwasser)
Zubereitung
Avocado halbieren, entsteinen und Fruchtfleisch in eine Schüssel geben. Trüffelöl, Zitronensaft, Trüffelsalz und Pfeffer zugeben und das Ganze mit einer Gabel zu einem Brei zerstampfen. Toasts toasten und mit dem Avocadomousse bestreichen.Für die pochierten Eier in einem grossen Topf Wasser ca. 5 cm hoch einfüllen. Dieses bis kurz vor dem Siedepunkt erwärmen. Das Wasser darf aber nicht kochen. Ansonsten verzieht es euer Eiweiss. Jetzt einen guten Schuss weissen Essig in den Topf geben. Das hilft, dass euer Eiweiss schneller gerinnt. Das Ei in eine Tasse aufschlagen. Dabei schön vorsichtig sein, so dass das Eigelb nicht platzt (ist mir alles schon passiert).
Nun kommt der etwas tricky Teil, aber so funktioniert bei mir das Ganze am besten. Ich werde aber weiter testen und berichten, wenn ich eine einfachere, aber geling sichere Variante gefunden habe. Mit dem Stiel einer Holzkelle zügig kreisende Bewegungen im Wasser machen, so dass eine Art Strudel entsteht. Das Ei aus der Tasse vorsichtig in den Strudel gleiten lassen. Durch die Bewegung umschliesst das Eiweiss schön das Eigelb, wie es bei einem pochierten Ei sein sollte. Das Blöde, ich kann so nur ein Ei nach dem anderen zubereiten. Das Ei sollte im knapp siedenden Wasser ca. 3-4 Minuten ziehen lassen. Anschliessend mit einer Schaumkelle vorsichtig aus dem Wasser nehmen. Meins war 4 Minuten im Wasser und wie ihr seht, war das Eigelb noch perfekt flüssig und zerlief sogleich. Wer es gerne etwas fester mag, der kann das Ei natürlich länger ziehen lassen. Das pochierte Ei auf den Toast geben und am besten sofort geniessen.
Habt ihr den ultimativen Tipp, wie ich ganz einfach pochierte Eier hinbekomme? Und noch viel wichtiger, seid ihr gut in das neue Jahr gestartet?
Alles Liebe,
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