So langsam freunde ich mich nach unserem Urlaub, den ich immer noch ganz präsent im Herzen trage, noch immer rege auf Instagram teile und gerne verlängert hätte, mit dem Herbst an. Von Meer, Sonne und weit über 20 Grad in die Kälte und den Herbst. Ein kleiner Schock für mich, ehrlich gesagt. Mittlerweile sind alle Strand- und Sommerkleider gewaschen und auch schon im Keller verstaut. Wie auch die Sandalen. Sie haben den dicken Jacken und den Stiefeln Platz gemacht und warten jetzt auf ihren Einsatz im nächsten Jahr. Da kommt bei mir immer ein wenig Wehmut auf.
Was mir den Übergang vom Sommer zum Herbst leichter macht, sind herbstliche Gerichte. Bei mir geht halt so einiges übers Essen. Ist auch nicht wirklich erstaunlich bei einem Foodblogger. Aber auch ganz objektiv betrachtet sind Kürbis, Zwetschgen, Pflaumen und Co. einfach nur wunderbar. Und auch wenn es mir immer schwer fällt, mich von den langen Sommertagen zu verabschieden, so ist die Freude immer gross, wenn ich z.B. den ersten Kürbis im Supermarkt entdecke. Meist schlage ich dann auch relativ schnell das erste Mal zu.
Heute kommt aber keine der oben aufgezählten Zutaten zum Zuge und ja, Äpfel, der Hauptakteur heute, die gibt es das ganze Jahr. Aber geerntet werden sie typischerweise im Herbst und somit sind sie jetzt am frischesten. Auch wenn es so genannte Sommer- und Wintersorten gibt, werden alle von Anfang August bis Oktober geerntet und das fällt im weitesten Sinne in den Herbst und so passen auch Äpfel als herbstliches Gericht. Insbesondere passt es, wenn das Ganze zum Kuchen verarbeitet wird. Denn was passt besser zum Herbst, als sich zu Hause auf dem Sofa in die Kuscheldecke zu hüllen mit einem Stück Kuchen und einer wärmenden Tasse Tee? Zudem „an Apple a day keeps the doctor away“ oder so und ich hoffe, das gilt auch, wenn man den Apfel in Form von Apfelkuchen verdrückt. Zumindest macht so ein Stück lauwarmer Apfelkuchen super glücklich. Aber ich denke auch er nützt. Rund um mich wird schon geschnieft und gehustet. Ich hingegen bin super fit. Liegt bestimmt am Kuchen. ;-)
Wer hier schon länger mitliest, der weiss, dass die meisten meiner Rezepte wirklich geling sicher sind und auch schnell gemacht. Bei diesem Kuchen gibt es keine Ausnahme. Das Rezept ist super einfach, aber der Kuchen wird lecker, luftig und er schmeckt. Alles, was ein Kuchen sein muss. Am nächsten Tag schmeckt er sogar noch besser. Und da die Äpfel einfach auf den Teig gelegt werden, kann der Kuchen auch mit anderen Früchten, je nach Geschmack und Saison, zubereitet werden. Die Zutaten sind so einfach, dass ihr das Rezept bald im Schlaf auswendig könnt. Es wird auch "Gleichschwer" genannt, da es von allen Zutaten die gleiche Menge im Teig hat.
Für eine Springform braucht ihr:
Zutaten
250 g weiche Butter250 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
1 Zitrone (Saft und Abrieb der Schale)
1 TL Backpulver
250 g Mehl
3 Äpfel (oder andere Früchte)
Zubereitung
Butter in einer Schüssel weich rühren, so dass dich Spitzchen bilden. Zucker und Salz unterrühren. Anschliessend ein Ei nach dem anderen darunter rühren und weiterrühren, bis die Masse hell ist.Den Saft und Abrieb der halben Zitrone zugeben. Mehl und Backpulver mischen und unter die Masse rühren. In die gefettete Springform füllen. Ofen auf 180°C vorheizen.
Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in feine Schnitze schneiden. Ziegelartig auf der Kuchenmasse verteilen (bei mir haben 2.5 Äpfel ausgereicht, aber sie waren ziemlich gross). Den Kuchen nun für 70 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens backen. Herausnehmen, auskühlen lassen und aus der Form nehmen. Er schmeckt lauwarm, aber auch am nächsten Tag ist er wunderbar saftig.
Wie stimmt ihr euch auf den Herbst ein?
Alles Liebe,
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