So gerne ich in der Küche stehe und Neues ausprobiere, so habe ich manchmal absolut keine Lust, auch nur einen Kochlöffeln anzusehen, geschweige denn ihn in die Hand zu nehmen und damit etwas zu zaubern. Insbesondere in dieser Jahreszeit, in der ich nach der Arbeit ab und an noch in die Stadt muss, Weihnachtsbesorgungen machen. Seien es Geschenke für die Liebsten (und mich :-)) oder auch Deko für die Wohnung. Dann wird es mir meist zu spät, wenn ich dann auch noch kochen müsste. Der Magen knurrt natürlich trotzdem und so gibt es dann halt auch mal einen Besuch im Restaurant.
So auch vor zwei Wochen. Ganz spontan und voll beladen waren wir in einem Restaurant auf halber Strecke von der Stadt zu uns nach Hause. An diesem Tag gab es bei uns sogar den ersten Schnee. D.h. es war bitterkalt und ich gönnte mir zur Vorspeise ein wärmendes Süppchen. Normalerweise entscheide ich mich meist für einen Salat, aber die Ausnahme hat sich gelohnt. Es gab ein Maronen Apfel Süppchen. Kreisch!!!!! War das gut!
Das wollte ich wieder. So nutzte ich die Zugfahrt zur Arbeit am nächsten Morgen, um das Web und Pinterest nach einem passenden Rezept zu durchforsten. Ich konnte ja schlecht zum Koch in die Küche stürmen und ihn danach bitten. :-) Ich wusste, ich wollte die Maronen leicht karamellisieren und es sollten säuerliche Äpfel sein, so dass aus beiden Zutaten das volle Geschmackserlebnis resultiert und sie sich voll entfalten können. Entstanden ist dieses Rezept, welches als Vorspeise für gut 4 Personen reicht. Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Auch zu Hause ein grosses Kreisch für die tolle, gelungene Kombination. :-)
Wie ihr seht, ist ein Restaurantbesuch bei mir sozusagen Recherche und deshalb hin und wieder zwingend nötig ;-).
Zutaten
16 Butter1 grosse Zwiebel, grob gehackt
1 Stangensellerie, geschnitten (wer die nicht mag, kann sie auch einfach weglassen)
1 Karotte, geschnitten
2 leicht säuerliche Äpfel, geschält, entkernt und in Stücke geschnitten
350 aufgetaute Maronen
1 EL Zucker
750 ml – 1 l heisse Gemüsebouillon (je nachdem wie dickflüssig ihr die Suppe mögt)
2 gehäufte EL Crème Fraiche
Salz und Pfeffer
etwas frisch abgeriebene Muskatnuss
Zubereitung
In einer grossen Pfanne ca. die Hälfte des Butters bei mittlerer Hitze schmelzen. Zucker zugeben und diesen leicht bräunen lassen. Die Maronen zufügen und etwas köcheln lassen. Gelegentlich umrühren, so dass die Maronen von der Butter Mischung umgeben sind und karamellisieren. So für ca. 3-4 Minuten verfahren. Anschliessend die Maronen aus der Pfanne nehmen.Die übrige Butter in den Topf geben und Zwiebel, Sellerie sowie die Karotten beifügen. Für ca. 5 Minuten braten. Apfelstücke und Maronen zugeben, kurz mitköcheln und mit den Gewürzen abschmecken. Anschliessend mit der Bouillon ablöschen. Für ca. 15 Minuten köchlen lassen. Anschliessend alles fein pürieren. Wer es ganz fein mag, der kann die Suppe auch durch ein Sieb passieren. Ist die Suppe noch zu dickflüssig, einfach mehr von der Bouillon zufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Die Hälfte der Crème Fraiche untermischen. Der Rest ist für die Dekoration gedacht. Suppe in Schälchen füllen und mit einem Klecks Creme Fraiche dekorieren. Wer will kann noch ganz wenig Muskatnuss über die Crème Fraiche geben, das nimmt die Farbe der Suppe schön auf. Übrigens passt das Süppchen auch wunderbar als Einstieg in ein Weihnachtsmenü. Dazu kann man dann noch Vollkorntoast in Sternform servieren. Das war mir allerdings jetzt noch zu weihnachtlich. Am Freitag zeige ich euch übrigens einen Hauptgang für die Weihnachtstage. Und morgen kommen noch meine diesjährigen Weihnachtskarten an die Reihe. Einiges los hier. :-)
Wisst ihr schon, was es bei euch zu Weihnachten geben wird?
Alles Liebe,
Mhhm die klingt aber lecker :) Könnte ich mir auch gut vorstellen zu Weihnachten!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ela