Seit neuestem bin ich jetzt auch auf Snapchat zu finden. Als Blogger "muss" man ja dieses Social Media Ding mal ausprobieren, hab ich mir gedacht. Erst war ich völlig überfordert und hatte absolut keinen Plan, was das soll und wie das geht. Also fand ich die App doof und habe sie eine ganz Weile kläglich ignoriert und nie mehr geöffnet. Mittlerweile habe ich mich aber etwas schlau gemacht, schliesslich gebe ich nicht so schnell auf. Nun geht es besser und ich hab den Dreh raus. Glaube ich zumindest. Also natürlich weiss ich noch nicht alles, aber das Grundprinzip habe ich verstanden. Noch immer finde ich es schade, dass ich nicht wie bei Instagram mich einfach berieseln lassen kann und nach Inhalten suchen. Ich muss den Nutzernamen einer Person kennen, andernfalls kann ich niemanden adden oder mir die Inhalte ansehen. Nun gut, ganz ein anderer Ansatz. Aber auch das man muss erst mal wissen. Und dann natürlich wer wie auf Snapchat heisst und spannende Inhalte snappt. Oft wählen die Benutzer den gleichen Namen wie bei Instagram. Aber eben nicht immer. Das zur allgemeinen Nutzung für die ganz Unerfahrenen.
Was ich aber sonst so generell von der App halte, wollt ihr sicherlich auch wissen. Ich bin ehrlich gesagt zwiegespalten. Fasziniert und schockiert zugleich. Auf der einen Seite ist es ein wunderbarer Kontrast zu Instagram, wo immer alles wunderschön und meist auch bearbeitet, also gestellt ist. Snapchat hingegen zeigt die Realität. Nichts da mit Farbkorrekturen und netten Filtern oder bearbeiteten Bildern. Fotos können (wenn man den Regeln von Snapchat entspricht und keine Hackapps benutzt) nur direkt über die App geschossen und hochgeladen werden. Ebenso Videos. Keine Zeit also, am Foto oder Video rumzuschnibbeln. Jetzt weiss ich, wo ich meinen manchmal so gar nicht instagramwürdigen, aber dennoch manchmal unterhaltsamen Alltag posten kann. Und zudem merkt man, dass wirklich die meisten Bilder auf Insta etwas aufpoliert sind. Auf Snapacht sehen die schon ganz anders aus. Das beruhigt mich. Auf der anderen Seite bin ich teilweise schockiert, wie viel gewisse Personen aus ihrem Alltag preisgeben. Wie oft sie die Kamera zücken, die Alltagsszenen filmen und das mit der Welt teilen. Reality TV à la Keeping up with the Kardashians für Möchtegern-Promis und Normalos. Mich würde das nerven, wenn eine Freundin mein Geburtstsgsdinner oder keine Ahnung was nonstop filmen würde. Ja, ich schaue mir das auch an. Ich gebe es zu. Ich kann irgendwie kaum wegsehen. Aber mehr, weil ich dermassen irritiert bin, dass das Handy praktisch alles festhält. Wenn ich dann eine Weile bei Snapchat dabei sind, wird mich diese permanente Berieselung von bestimmten Personen garantiert nerven.
Manchmal frage ich mich echt, wie weit wir schon gekommen sind und wie mittlerweile so einige ihre Freizeit gestalten. Ich bin wirklich schockiert. Auch wenn das Ganze nach 24h wieder gelöscht ist, muss man doch nicht alles zeigen und ständig sein Handy zücken. Wie wäre es zwischendurch mal mit abschalten? Schauen, was um einen passiert? Mit den Augen und nicht durch die Handykamera. Oder sich ein wirkliches Hobby suchen, wie Malen oder etwas kreativ gestalten. Oder auch mal wieder ein Buch lesen. Ich klebe auch oft an meinem Handy und ich bin darauf bedacht, dass ich immer genügend Akku habe, um mich auf dem Nachhauseweg mit Instagram, Pinterest und neu auch Snapchat zu unterhalten. Das muss ich zugeben. Aber soooo schlimm, dass ich alles filmen und teilen möchte, bin ich noch lange nicht. Zum Glück nicht. Und ich glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass ich jemals soweit kommen werde.
Ich persönlich fände für mich Videos witzig, die die Essenszubereitung zeigen. Zumindest bei einfachen Sachen. Aber da stellt sich bei mir schon eine ganz praktische Frage: mache ich das auf Schweizerdeutsch, also authentisch, aber dafür verstehen meine deutschen Follower vielleicht nur die Hälfte oder mache ich das Ganze auf Hochdeutsch und klinge dann vielleicht wie ein Depp mit tollem Akzent? Fragen über Fragen. Wir werden sehen, wo mich die Snapchat Reise noch hinführen wird. Das heutige Linsengericht wäre auf alle Fälle für ein Snapchat Video geeignet gewesen und hätte bestimmt für Unterhaltung gesorgt. Um schöne, kleine und gleichmässige Würfel der Süsskartoffel hinzubekommen, habe ich den Nicer Dicer zur Hilfe genommen. Nun ja, an sich eine tolle Idee. Aaaaaaaaaaaber Süsskartoffeln sind doch ziemlich hart und so hatte ich mit der Hand zu wenig Kraft, den Deckel des Nicer Dicers herunter zu drücken. Die Lösung? Ich bin einfach auf den Deckel draufgestanden. Ähm ja....Ich kann aber in diesem Zusammenhang erwähnen, dass der Nicer Dicer noch ganz ist. Der hält also echt etwas aus. Und ich bin doch ziemlich darauf rumgeturnt. Bei den zwei letzten Scheiben hatte ich dann den Dreh raus und realisiert, dass wenn ich die Scheiben nochmalig halbiere, alles auch von Hand kein Problem ist. Nochmals, ähm ja.... :-) Das Rezept ist meiner eigenen Feder entsprungen. Hatte ich einfach Lust darauf und es schmeckt wirklich vorzüglich. Mr. C. konnte gar nicht mehr aufhören. Für ca. 4 Portionen als Beilage braucht ihr:
Zutaten
200 g Linsen1 mittelgrosse Süsskartoffel
500 ml Gemüsebouillon
100 g Feta
1/2 Bund glatte Petersilie
3 EL Olivenöl
2 EL Balsamico
1 TL Honig
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Die Linsen kalt abspülen und mit 400 ml der Bouillon für 15 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit, die Süsskartoffel schälen und diese in kleine Würfel schneiden. Sind die Linsen bereits seit 15 Minuten am Kochen die Süsskartoffelwürfel sowie die übrigen 100 ml Gemüsebouillon zugeben und für weitere 10 Minuten auf kleiner Stufe mit halboffenem Deckel köcheln lassen. Bei mir war die Bouillon in dieser Zeit schön verdampft, so dass ich nichts abgiessen musste.Anschliessend die Linsen Süsskartoffel Mischung in eine grosse Schüssel geben und etwas abkühlen. In der Zwischenzeit den Feta zerbröseln und die Blätter der glatten Petersilie grob hacken. Das Olivenöl, den Balsamico und den Honig zu einem Dressing vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zu den Linsen geben und Feta und Petersilie unterheben. Voilà. Fertig ist ein wunderbar sättigender Salat zu Gegrilltem, zu Hähnchen, einem dünnen Rindersteak oder einfach so.
Kennt ihr tolle Snapchatter und soll ich allfällige Videos auf Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch machen?
Wer mich übrigens mal auf Snapchat besuchen will, der findet mit unter dem Benutzernamen cocoscutecorner (was für eine Überraschung ;-)).
Alles Liebe,
Mhh wirklich sehr lecker, ich liebe ja persönlich Linsensalat. Leckere Idee noch Süsskartoffel dazuzugeben!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
Vielen Dank, liebe Krisi.
LöschenAlles Liebe und einen tollen Wochenstart,
Corinne
Hallo meine Liebe Corinne,
AntwortenLöschenhihi da muss ich erst mal Schmunzeln mit dem was du über Snapchat geschrieben hast, denn da geht es mir ganz genauso! Videos sind einfach nicht so meins und noch dazu mit meiner Stimme, nein nein, ich glaube wirklich, das wird es bei uns auch nicht geben. Ein kurzes Video von einem Gericht kann ich mir vlt. auch grade noch vorstellen, aber mehr auch nicht. Ein bisschen Privatsphäre ist doch auch als Blogger noch ganz schön, oder...
Ja und wenn du Videos machtst, dann wäre ichnfür Hochdeutsch, da ich wohl sonst auch nicht viel verstehen würde :-(
Das Rezept klingt auf jeden Fall egal mit oder ohne Video wieder mal super lecker. Lauwarme Linsen mit Feta sind einfch eine super Kombi!! :-)
Jetzt hoffe ich, dass der Himmel bei dir immernoch blau ist und wünsche dir ein ganz tolles restliches Wochenende.
Viele liebe Grüße,
Magdalena
Meine liebe Magdalena
LöschenHach, die unrepräsentative Umfrage hat ergeben, dass ich doch das Ganze mal so mal so machen soll. Das ganze auf Hochdeutsch steigert die Hemmschwelle natürlich gleich nochmal. Aber was mache ich nicht alles für meine Leser. Ich werde mal einen Versuch wagen (und mich wahrscheinlich zum Depp machen, also nicht lachen!).
Mittlerweile ist der Himmel sogar wieder blau und soll sogar für ein paar Tage so bleiben. Wie toll ist das denn!!!!
Alles Liebe und einen tollen Wochenstart,
Corinne