Da ist es endlich. Das lang versprochene salzige Rezept nach der Weihnachtsbäckerei in der letzten Woche! Nur etwas Kleines, dafür nicht weniger lecker.
Ich muss zugeben, im Winter ist das ganze Bloggen um einiges schwieriger als im Sommer. Nicht weil ich keine Ideen hätte, nein. Ich habe so viele Kochbücher zu Hause und Pinterest als immerwährende Inspirationsquelle. Da findet sich immer etwas, worüber ich schreiben kann. Einfach nur wegen den Lichtverhältnissen. Ich möchte nicht die ganzen Wochenenden nur in der Küche, beim Basteln oder Fotografieren verbringen, so dass ich Fotos im Tageslicht schiessen kann. Meist ist dann auch der Haushalt zu erledigen und ich möchte noch Freunde treffen oder es ist sonst etwas los, so dass ich das Wochenende nicht nutzen kann. Zudem will ich manchmal auch einfach nur faul sein und Zeit für mich (und Mr. C.) haben.
Mit meinen beiden Tageslichtlampen schaffe ich zwar eine sehr helle Atmosphäre und jeder der von draussen die hell erleuchteten Fenster sieht, wird sich Fragen, was in dieser Wohnung wohl abgeht, aber es ist halt trotzdem nicht identisch mit Tageslicht. Auch muss man tierisch aufpassen mit Schattenwürfen. Mit irgendwelchen Reflektoren zu arbeiten, hab ich mich bis jetzt noch nicht getraut. Da ich ein absoluter Amateurfotograf bin und bei solchen Themen in der Schule geschlafen habe, kenne ich mich schlicht und einfach nicht aus. Aber ich lerne dazu. Das macht auch einen Teil des Spasses am Bloggen aus. Man lernt immer wieder etwas Neues.
Zudem muss ich die Lampen immer auf- und wieder abbauen. Ich will die ja nicht ständig im Wohnzimmer stehen haben. Schön ist nämlich anders. Unser zu Hause soll nicht wie ein Fotostudio aussehen, sondern wie eine gemütliche Oase für die Erholung nach der Arbeit. Und weil ich meist im Schuss bin, verbringe ich die Zeit auch nicht damit ewig lange ein hübsches Setting aufzubauen. Ich bewundere das bei anderen Bloggern wirklich, aber irgendwie bin ich zu ungeduldig (oder auch zu faul?) dafür. Ich koche, schiesse schnell die Fotos und dann kommt das Wichtigste: es wird gegessen :-). Da ich eben häufig nach der Arbeit koche und wir dann wirklich Hunger haben, habe ich nicht die Zeit zuerst alles hübsch aufzubauen. Der Magen knurrt und will gefüllt werden :-). Da steht das Essen absolut im Vordergrund. Ich wüsste aber auch nicht, wo ich mit all den Holzplatten etc. die als Unter- und Hintergrund dienen oder eben den Reflektoren hin soll. Ja, wir haben eine grosse Wohnung, aber sooo viel Platz haben wir dann auch wieder nicht. Mr. C. würde die Krise kriegen, wenn ich nebst all den Schuhen, Kleidern, Taschen, Geschirr, Küchenutensilien, die ich ohnehin schon horte und seinen Platz somit auf ein Minimum reduziere, jetzt auch noch weitere Dinge für die Fotografie irgendwo unterbringen will. Deshalb meine ganz ernst gemeinte Frage: wie macht ihr das?
Aber ich verplappere mich. Das Bloggen macht mir ja unheimlich viel Spass und ich will nicht klagen. Es ist nur nicht immer ganz so einfach wie ich es gern hätte ;-). Oder besser gesagt, sehen die Fotos bei diesen Lichverhältnissen nicht immer so aus, wie ich es mir wünschen würde. Ihr wollt aber bestimmt einfach das Rezept für diese leckeren Gipfeli. Wie ich so schöne Gipfeli hinbekommen habe? Talent :-)! Nein, nur Spass. Mit dem Gipfeler von Betty Bossi. Aus dem dort mitgelieferten Büchlein stammt auch das Rezept.
Zutaten
1 rund ausgewallter Kuchenteig150g Ziegenfrischkäse
50g grüne gefüllte Oliven
2 EL Paniermehl
1 EL Rosmarin
etwas Rosmarin zur Deko
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Ofen auf 220°C vorheizen. Oliven und Rosmarin fein hacken. Ziegenfrischkäse in eine Schüssel geben und zerdrücken. Mit den Oliven und dem Rosmarin gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.Gipfeler auf den Teig legen und festdrücken. Falls ihr keinen Gipfeler habt, Teig achteln. Füllung in die Vertiefung des Gipfeler streichen oder in die Mitte der Teigecken geben. Gipfeler wegnehmen. Die Teigstücke zur Spitze hin aufrollen und die Enden leicht zusammendrücken.
Gipfeli auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit Eigelb bestreichen. Mit Olivenscheiben oder gehacktem Rosmarin garnieren. In der Mitte des Ofens für 20 Minuten backen und anschliessend leicht auskühlen lassen. Dazu einen Salat servieren.
Ich freu mich aber auf alle Fälle schon wieder auf die Zeit, wo es draussen um 9 Uhr noch hell ist und ich schöne Fotos schiessen kann :-).
Wie macht ihr Foodblogger das mit den Utensilien für die Fotos, dem Setting und dem Licht?
Alles Liebe,
Einfach genial!
AntwortenLöschenIch habe das gelesen und währenddessen habe ich andauernd gelacht... ich fühle mich genauso wie du:-))) Im Winter macht definitiv kein Spaß Photos zu machen, vor allem wenn draussen so dunkel ist :-(((
Und die unendliche Props für die Photos... hahahaha ich bewundere auch andere Bloggerinnen die ständig neue Deko Sachen zeigen und dann denke: wohnen die in ein Schloss? hahahhaa
Es hat mich gefreut und vor allem fand ich sehr nett wie du es geschrieben hast, un bacio Ada
Liebe Ada
LöschenWas bin ich froh, dass es nicht nur mir so geht! :-)
Danke für deinen aufheiternden und lieben Kommentar. :-*
Corinne
Hach Corinne, wie sprichst du mir aus der Seele :-D ! Trotzdem finde ich, dass deine Fotos sehr schön sind. Wir sind halt alle keine Profis und das macht auch nichts! Trotzdem wir uns schon auf die Sonne freuen, wollen wir jetzt erstmal Weihnachten feiern! Ich wünsche dir eine superschöne restliche Adventszeit!
AntwortenLöschenLiebe Grüße MaLu
Liebe MaLu
LöschenSchön, noch eine Gleichgesinnte :-)! Dir auch eine schöne Adventszeit und natürlich freu ich mich auf Weihnachten. Und wie!
Alles Liebe,
Corinne